Ernährungsgerüchte bei Katzen – Wir räumen auf. Ihr wollt dass es euren geliebten Stubentigern rundum gut geht und macht euch dabei natürlich auch einen Kopf um deren Ernährung. Immer wieder kursieren Meinungen und Behauptungen, wo nicht ganz klar ist, ob diese wahr sind.
Wir decken sie auf. Die fünf größten Ernährungsgerüchte bei der Katze.
Zunächst einmal zum 1. der 5 Ernährungsgerüchte:
Katzen sind reine Fleischfresser!
Anders als bei Hunden, die im Laufe der Evolution eine Fähigkeit zur Stärkeverdauung entwickelt haben, gehören Getreide und Co. Bei der Katze eigentlich nicht auf den Speiseplan. Allerdings kann ein kleiner Anteil in der Nahrung auch durchaus förderlich sein.
Zum Beispiel sind pflanzliche Bestandteile wie Fasern gut für die Darmgesundheit oder pflanzliche Bestandteile können ein guter Energielieferant sein. Nichtsdestotrotz immer in Maßen.
Die Kohlenhydrattoleranz bei Katzen ist relativ gering. Das heißt, zu viel Getreideanteil im Futter führt zu Verdauungsstörungen oder Durchfall.
Und übrigens: Eine getreidefreie Ernährung schließt Allergien und Unverträglichkeiten nicht aus. Denn diese werden durch tierische Proteine und durch pflanzliche Proteine verursacht.
Ernährungsgerüchte – Wie ist das mit den Vitaminen im Futter?
Die Hitze bei der Herstellung zerstört wichtige Vitamine und Nährstoffe.
Aber keine Sorge. Diese werden dem Futter hinterher wieder zugegeben, so dass der Nährstoffbedarf eurer Stubentiger absolut perfekt abgedeckt wird.
Diese Vitamine findet ihr übrigens auf der Verpackung unter “Zusatzstoffe”. Ihr seht also, Zusatzstoffe sind nicht immer schlecht. Sie werden in speziellen Zulassungsverfahren geprüft und z. B. ist auch Taurin – ein lebensnotwendiger Stoff für Katzen – einer dieser Zusatzstoffe.
Zudem findet ihr auf jeder Verpackung auch Angaben zur Zusammensetzung und den analytischen Bestandteilen eines Futters.
Übrigens, die Behauptung, Dosenfutter sei voller Konservierungsstoffe, ist Quatsch.
Muss ich dem Futter noch spezielle Konservierungsstoffe zugeben?
Bei der Herstellung einer Dose wird durch Druck und Hitze das Futter konserviert. Daher ist es überhaupt nicht nötig, dort noch spezielle Konservierungsstoffe zuzugeben.
Können Katzen unbedenklich Katzenfutter fressen?
Das ist ein weiteres der 5 Ernährungsgerüchte. Das Futter soll unseren Stubentigern ja auch schmecken. Aber zu eurer Beruhigung, das Futter enthält natürlich keine chemischen Lockstoffe oder sogar suchtfördernde Stoffe sondern es wird über ganz natürliche Inhaltsstoffe erzielt. Dazu nehmen wir Fette, Leber, Hefe oder Kräuter. Also alles in allem völlig unbedenklich.
Die Beimengung von Zucker zählt übrigens auch nicht zu den fiesen Tricks der Futtermittelindustrie. Wenn überhaupt wird Zucker nur in sehr geringen Mengen zugesetzt, um Aussehen oder Aroma vom Futter positiv zu beeinflussen. Aber eigentlich nie, um das Futter zu süßen. Katzen können Süße z.B. auch gar nicht schmecken.
Kann trockenes Futter Harnsteine entstehen lassen?
Grundsätzlich nein. Tatsache ist, Katzen leiden häufig unter Harnwegserkrankungen, darunter eben auch Harnsteinen.
Aber die Ursachen hierfür sind vielfältig. Harnsteine können verursacht werden z.B. durch Übergewicht und Bewegungsmangel, durch Harnwegsinfektionen, eine Überversorgung mit bestimmten Nährstoffen oder eine Veränderung des Urin pH-Werts. Auch eine verringerte Flüssigkeitszufuhr kann hier ursächlich sein.
Da Katzen grundsätzlich trinkfaul sind, geht ihr also auf Nummer sicher, wenn ihr für eure Stubentiger als Hauptmahlzeit ein Nassfutter auswählt. Egal ob ihr Trocken- oder Nassfutter anbietet.
Alle Katzen müssen trinken.
Also macht es eurer Katze leicht, indem ihr möglichst viele und ausreichend große Näpfe oder spezielle Katzen-Trinkbrunnen aufstellt. Von Natur aus trinken Katzen ungern in der Nähe ihres Katzenklos. Also sorgt hier für ausreichend Abstand.
Kann ich meiner Katze auch Essen von mir geben?
Nein das ist eine reine Vermenschlichung.
Ein häufiger Wechsel von Futtern führt sogar eher zu Verdauungsstörungen. In einem sogenannten Alleinfuttermittel ist alles drin, was eure Katze braucht. Hiermit wird also der Energie -und Nährstoffbedarf ausreichend gedeckt.
Noch ein Katzengerücht – Welche Nährstoffe braucht eine Katze?
Dieser sollte dann auf Rasse, Alter und Aktivität abgestimmt sein.
Z.B. braucht eine Freigängerkatze ganz andere Nährstoffe und Energie als eine Wohnungskatze.
Und ganz ehrlich, bei so manch einer wählerischen Samtpfote können wir doch alle froh sein, ihren Geschmack getroffen zu haben.
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